Ein Dämon stand an meiner Wiege,
mein andres Ich, ein Kind der Nacht.
Er zerrte mich empor zum Siege,
zum Sieg, dem keine Freude lacht.
Mein Lied, ich hab es nicht geschrieben,
er schrieb es auf mit meinem Blut.
Und jene Frauen, die mich lieben,
sie küßten seine gift’ge Glut.
So müssen ich und sie verderben,
die ihre Seelen mir geweiht.
Denn niemals kann mein Dämon sterben –
sein Fluch ist die Unsterblichkeit.
Manfred Kyber
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